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Über die BiPRO-Normen

Über die BiPRO-Normen

BiPro-Normen

Der Informationsaustausch zwischen Versicherern und Maklern nach "BiPRO" erfolgt über Normen, in denen fachliche Prozesse und Datenmodelle definiert sind.

Die Normen, entstanden über mehrere Jahre in Zusammenarbeit zwischen Versicherern, Dienstleistern und größeren Maklern sind kontinuierlich weiterentwickelt worden.

Das Ergebnis: Durch die Standardisierung sind diese Normen für alle Versicherer, Produkte und Geschäftsmodelle individuell nutzbar und einsetzbar.

Immer wieder stellen wir in Kundensituationen fest, dass die Normen in Bezug auf die Fachlichkeit und die Produktanforderungen in Frage gestellt werden. Es ist stets ein mühsamer Prozess, diesen gedanklichen Knoten zu durchschlagen. Dazu muss man um die Historie der Normen wissen. Normen entstehen und entstanden durch Anforderungen am Markt. Wenn ein Mitgliedsunternehmen ein normierungswürdiges Thema identifiziert, so kann unter Einhaltung von gewissen Regularien ein Projekt initiiert werden. Gerade zu Beginn der Normierungsrunden wurde allerdings die aktive Teilnahme an den Normbildungsprozessen nur von wenigen Mitgliedern genutzt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht jedes Mitgliedsunternehmen seine Produkte / Prozesse / Anforderungen ideal abgebildet sieht. Denkt man an die TAA-Normen, so ist das aber nur zu verständlich. Nicht jede individuelle Produktausprägung ist geeignet, um in einem Standard abgebildet zu werden - was aber in jedem Falle eine aktive Beteiligung bei der Normierung vorausgesetzt hätte.

Unternehmen, und das betrifft gerade die Versicherer, welche erst spät die Teilnahme an den Normierungsprozessen als wichtig erachtet haben, stellen aus vorab genannten Gründen daher gerne fachliche Datails in Frage oder sind der Ansicht, dass die Normen fehlerhaft oder lückenhaft sind. Das ist nicht richtig und abgesehen davon auch nicht fair. Wäre die Teilnahme an den Normierungsprozessen durch deutlich mehr Marktteilnehmer begleitet worden, so wären die Normen in fachlichen Belangen sicherlich detaillierter geworden. Hier ist aber ein Umdenken zu erkennen. Vergleicht man den Autorenkreis der Norm 422 (TAA Leben) mit der Anzahl der Teilnehmer jüngster Normierungsprozesse (z.B. Industriegeschäft), so ist zu erkennen, dass sich viel mehr Marktteilnehmer aktiv in die Normierung einbringen. Perspektivisch wird das die Akzeptanz der Normen auf fachlicher Ebene erhöhen, denn es werden sich deutlich mehr Produktgeber in den Fachstrukturen wiederfinden. Nur so kann es auch in Zukunft gelingen, mehr Anbindungen auf den Weg zu bringen.

Eine aktuelle Übersicht ist ohne Anmeldung auf der Seite des Vereins zu finden.